Anahata Chakra - Das Herzchakra

#4 Anahata Chakra – Das Herzchakra

Unser Herzchakra ist das Zentrum der Liebe, des Mitgefühls, der Empathie, der Heilung und der Freude. Es ist der Ursprungsort des wahrscheinlich bedeutendsten Gefühls unseres menschlichen Lebens – der Liebe.

Das Wort „Anahata“ bedeutet übersetzt „unbespielt“ und steht sinnbildlich dafür, dass hingegen zu Instrumenten, die gespielt/ angeschlagen werden, unser Herz von ganz alleine klingt und somit ganz natürlich und frei liebt.

 

Anahata Chakra Heart Chakra

Übersicht des Anahata Chakras

-Lokalisierung: Im Bereich des Brustbeins und der Brustwirbelsäule

-Element: Luft -> Luft symbolisiert Freiheit, Offenheit, Leichtigkeit und Ausdehnung. Die Qualitäten des Herzchakras verhalten sich entsprechend der Eigenschaften der Luft, denn sie ist an jedem Ort gleichmäßig verteilt und füllt alles aus und bewegt sich fließend und frei, genau wie es die Liebe auch tut.

-Farbe: Grün

-Sinn: Tastsinn

-Affirmation: „Ich öffne mein Herz und lasse Liebe und Mitgefühl in mein Leben“

Nutze das Mantra:

Ich öffne mein Herz & lasse Liebe und Mitgefühl in mein Leben.

Wofür steht das Herzchakra?

Wenn wir an das Herz denken, verbinden wir es mit der Liebe. Dabei geht es aber nicht nur um die Liebe zu unseren Mitmenschen oder anderen Wesen, sondern gleichermaßen stellt es die Verbindung zu unserem Inneren dar. Tiefe Verbundenheit, Fürsorge, Frieden und Liebe zu dir selbst ist der Schlüssel für ein glückliches und erfülltes Leben. Wenn du auf die Stimme deines Herzens hörst und deinem Herzensweg folgst, wirst du die Qualitäten des Herzchakras erleben.

Unser Herzchakra hält außerdem die Chance bereit, die Beziehung zu uns selbst und zu anderen zu heilen und dadurch auf körperlicher, seelischer und geistiger Ebene Heilung zu erfahren.

♥ Das Herzchakra als Verbindung von Himmel und Erde ♥

Unser Herzchakra ist als das mittlere unserer 7 Energiezentren ein ganz besonderes Chakra, nicht nur weil es die Kraft des Herzen beinhaltet, sondern weil es auch eine Brücke zwischen dem Weltlichen und dem Spirituellen schafft – zwischen Himmel (Universum) und Erde und zwischen Körper und Geist. Während die ersten drei Chakren den physischen Körper und die Sinneserfahrungen verkörpern, richten sich die 3 letzten Chakren nach dem spirituellen Erleben, der Intuition, dem Geist und der Seele. Das Anahata Chakra enthält als Bindeglied zwischen Körper und Geist, Himmel und Erde beide Qualitäten. Erst wenn das Herzchakra geöffnet und gestärkt wird, kann ein Zugang zu den oberen Chakren und zu der geistigen Welt entstehen.

 

Das Herzchakra im Ungleichgewicht

Eine Blockade im Anahata Chakra verschließt im wahrsten Sinne des Wortes das Herz. Dies kann sich in emotionale Kälte, Frustration, Lieblosigkeit, Traurigkeit, Aggressivität, Depressionen, Einsamkeit, mangelnde Empathie äußern. Mangelnde (Selbst-) Liebe ist eines der schlimmsten Gefühlszustände eines Menschen, denn Liebe und Freude sind die Gefühlszustände, die uns den Antrieb des Lebens geben. Auch auf körperlicher Ebene können Symptome von Luftnot, Lungenerkrankungen, Asthma, Blockaden/ Schmerzen der Brustwirbelsäule, Schulterschmerzen, Schmerzen im Herzbereich, Blutdruckentgleisungen, Durchblutungsstörungen Krankheiten des Herzens und Folgekrankheiten entstehen.

 

Das Herzchakra in Balance

Befindet sich das Herzchakra in Balance, entsteht eine Ausgeglichenheit zwischen deinem körperlichen und geistigen/seelischen Empfinden. Außerdem gelingt es uns besser, auf die Stimme des Herzens zu hören, dem Herzensweg zu folgen und Gefühle von Liebe, Mitgefühl, Dankbarkeit und Freude durch das Leben fließen zu lassen. Man hört im wahrsten Sinne des Wortes mehr auf sein Herz und bekommt einen guten Zugang zur Weisheit und Intuition.

Auf der sozialen Ebene entsteht ausgeprägte Nächstenliebe und ein höheres Bewusstsein für Zwischenmenschlichkeit, weshalb die sozialen Beziehungen harmonischer und friedvoller werden und alte Wunden, Blockaden, Glaubenssätze oder Streitigkeiten reflektiert und geheilt werden können.

Wie wir das Anahata Chakra stärken und von Blockaden lösen können:

Unser Herz stellt die Verbindung von Himmel zu Erde, vom Spirituellen zum Irdischen und von Körper, Geist und Seele her. Es ist der Ursprungsort der wohl stärksten und vorherrschenden Energie, die alles umfasst – der Liebe. 
In unserem Herzen entspring die Liebe, sowie das Mitgefühl, Dankbarkeit und Glückseligkeit. 
Es gibt ein paar wertvolle Tipps, wie du dein Herz von Blockaden befreien und öffnen kannst. 

 

  • Eine regelmäßige Yogapraxis mit dem Schwerpunkt auf herzöffnende/rückbeugende Asanas. Die sogenannten Herzöffner weiten während der Yogapraxis den Brustkorb, dehnt den vorderen Bereich der Schultern und die Brustmuskulatur und weitet die Atemorgane, weshalb bereits auf physiologischer Ebene der Bereich des Herzens geöffnet werden kann. Über den körperlichen Effekt hinaus, lösen diese Übungen tiefe Gefühle in uns aus, die dadurch wahrgenommen und verarbeitet werden können.

  • Pranayama, die Atmung ist ein wesentlicher Bestandteil der herzöffnenden Praxis, denn die Atmung wirkt sich maßgeblich auf unsere Gefühle aus. Eine gleichmäßige, tiefe Atmung hilft dir dabei, zur Ruhe zu kommen, mehr in den Kontakt mit dir selbst zu treten und eine Verbindung zu deinem Herzen herzustellen. 

  • Herzöffnende Meditationen sind sehr kraftvoll, wenn du die Energie in deinem Herzen fließen lassen möchtest. Wenn du einmal ganz bewusst Abstand zu dem oftmals hektischen und schnelllebigen Alltag nimmst und dich für eine gewisse Zeit (und wenn es nur wenige Minuten sind) für eine Meditation in die Ruhe begibst, ist die Grundlage für die Öffnung deines Herzen gegeben. Denn indem du in die Stille in dir gehst, entsteht der Raum, indem sich dein Herz öffnen kann und du vor allem dem Ruf deines Herzens Gehör schenken kannst. 

    → Mein Tipp: Praktiziere regelmäßig herzöffnende Asanas, kombiniert mit Pranayama Übungen und einer herzöffnenden Meditation zum Schluss und du wirst sehen, dass sich dein Herz schon viel freier und offener anfühlt. 

  • Achtsamkeitspraxis: Die Achtsamkeit steht dafür, regelmäßig ganz bewusst in den Kontakt mit dem Körper und Geist zu treten und ganz wertfrei und unvoreingenommen zu beobachten, wie es deinem Körper und deinem Geist geht.  

    → Mein Tipp: Werde zum Beobachter deiner eigenen physischen und psychischen Welt und achte immer wieder ganz bewusst auf deine Bedürfnisse, Empfindungen, Eindrücke und Gefühle. DU wirst sehen, je öfter du es praktizierst, desto mehr wirst du zum Experten deiner eigenen, inneren Welt. 

  • Gehe regelmäßig in die Natur und lasse das satte Grün der Pflanzen und die Ruhe der Natur auf dich wirken. Erfreue dich an den kleinen, wunderschönen Dingen der Natur und übe ganz bewusst Dankbarkeit. Verbinde dich dabei ganz bewusst mit deinem Herzen und spüre, wie sich die Liebe und Dankbarkeit in deinem Brustkorb ausdehnt. 

  • Verschenke so viel Liebe, wie es geht und du wirst sehen, genauso viel Liebe wird auch wieder zu dir zurückfließen. Wir glauben oft, dass wir nicht genug geliebt werden von unseren Mitmenschen und einen Mangel an Liebe und Zuneigung haben. Dabei ist es genauso schön und erfüllend Liebe zu geben. 

    → zwei kleine herzöffnende Übungen:   

    1. Öffne ganz bewusst dein Herz und sage deinen liebsten Menschen, dass du sie liebst und wie wichtig sie dir sind. Du wirst sehen, dass es dich ebenfalls mit Liebe erfüllen wird, diese Worte von ganzem Herzen auszusprechen und liebe zu verschenken. 
    2. Schenke den Menschen, denen du im Leben begegnest ein Lächeln. Ganz egal wohin du gehst, in den Supermarkt, in den Wald oder zur Arbeit, schaue deinen Mitmenschen (ob du sie kennst oder auch nicht) in die Augen und schenke ihnen ein ganz herzliches Lächeln. Du wirst sehen, wie wohltuend es sich anfühlt deinen Mitmenschen etwas von Herzen zu geben. 

     

  • Eine der wohl wichtigsten Praktiken des Herzchakras ist die Selbstliebe. Dieses Wort trifft in unserer Gesellschaft noch häufig auf Abneigung und wird mit einem großen Schamgefühl verbunden. Die Worte “Ich liebe mich” sind wohl Worte, die wir vor anderen Mitmenschen niemals aussprechen würden. Denn dann würden unsere Mitmenschen denken, wir seien uns selbst am nächsten und seien selbstverliebt und eingebildet. Selbstliebe und ein tiefes Mitgefühl und Achtung vor uns selbst hat jedoch nichts mit Arroganz oder Überheblichkeit zu tun, ganz im Gegenteil. Denn es gibt inzwischen ein großes Wissen darüber, dass wir so mit unseren Mitmenschen umgehen, wie wir auch mit uns selbst umgehen und unsere Beziehungen im Außen ein Spiegel unserer inneren Welt ist. Wenn du also liebevoll, mitfühlend und achtsam mit dir selbst umgehst, werden sich auch deine Beziehungen mit deinen Mitmenschen verbessern. 

Ich öffne mein Herz und lasse Liebe und Mitgefühl in mein Leben